Eine thermische Solaranlage der Fa. Wagner mit 4 Kollektoren Euro C20 mit 10,44 m² Bruttofläche, einem 500 l Speicher, der hervorragend die Wärmeschichtung erhält und einem Regler Sungo XL, der auch die Be- und Entladung des Kiesspeichers regelt, deckt von April bis Oktober vollständig und in den übrigen Monaten teilweise den Wärmebedarf. Der unter den gemauerten Saunasitzflächen untergebrachte Kiesspeicher kann mit je 1 ° C Temperaturdifferenz 8 kWh aufnehmen oder abgeben. Die Verlängerung des Solarkreises hinter dem 500 l Speicher mit 70 m Rohr, sorgt für die Beladung und die Verlängerung des Rücklauf der Fußbodenheizung vor dem 500 l Speicher mit ebenfalls 70 m Rohr, sorgt für die Entladung. Der Regler Sungo XL steuert entsprechende Stellventile an. Der Speicher ist mit 100 mm Mineralwolle isoliert, dennoch auftretende Wärmeverluste dieses Speichers können vernachlässigt werden, weil die WRG in der Sauna Luft absaugt und die anfallende Wärme im Haus umverteilt. Am 12.08.2003 wurde mit 64°C die bisher höchste Speichertemperatur erreicht. Die gespeicherte Wärmemenge reicht aus, um warmes Wasser 1 Woche und behagliche Temperaturen im Bad und Wohnzimmer 3 Wochen zu halten, wenn die Sonne ausbleibt. Ein 3 kW Heizstab im 500 l Speicher heizt automatisch nach, wenn Sonne oder Speicher nicht ausreichend Wärme liefern. An den bisher kältesten Tagen am 6. und 7.1.2009 mit -27,2 ° C Nacht-, -9,1 ° C Tages- und -17,6 ° C Tagesdurchschnittstemperatur war der Heizstab noch nicht durchgängig in Betrieb, wobei eine Schneedecke die Wärmelieferung der thermischen Solaranlage verhinderte. Bad und eine Hälfte des Wohnzimmers sind mit einer Fußbodenheizung versehen, die vom 500 l Speicher versorgt werden.
Die Lüftung mit Wärmerückgewinnung (WRG) Typ 300 DC von der Fa. Paul ist überdimensioniert, hat aber den Vorteil, dass alle Zuluftöffnungen zusätzlich mit Filtern bestückt wurden und die Rohre sauber bleiben. Die Anlage wird manuell nur dann eingeschalten, wenn die Wärmeverluste durch die Fensterlüftung größer sind als die solaren Wärmegewinne. Die Zu- und Abluftmenge lässt sich stufenlos regeln. Da selbst die geringste Menge für 2 Personen noch zu viel ist, wird bei Außentemperaturen unter 0° C mit einer vor geschalteten Zeituhr auf Intervallbetrieb geschaltet und so die nötige Luftmenge auf die anwesende Anzahl Personen eingestellt. So lassen sich auf einfache Weise Lüftungswärmeverluste vermindern. Automatisch wird die Frischluft über 5 ° C direkt, unter 5 ° C über den 35 m langen Erdwärmetauscher angesaugt. Leider wird dabei nicht auch automatisch die Zu- und Abluftmenge nachgeregelt, so daß es infolge der unterschiedlichen Luftwiderstände spürbar zum Unter- oder Überdruck im Haus kommt. Die WRG arbeitet nur dann mit hohem Wirkungsgrad (90 – 95 %), wenn der Druck im Haus ausgeglichen ist. Für die Kühlung des Passivhauses wurde die WRG bisher nie benötigt, weil die großen Baumassen Temperaturschwankungen ideal ausgleichen. Normale Fensterlüftung, Dachüberstand und 3 Scheibenwärmeschutzglas verhindern übermäßigen Eintrag passiver Sonneneinstrahlung im Sommer. 26° C wurde als bisher höchste Innentemperatur registriert.